Da ich einige Kg zugelegt hatte, nun im Dez. 1994, mit Grundlagentraining anfangen. Von 31 Tagen im Dez. habe ich 25 mal auf dem Rad gesessen und 1900 km gefahren davon viele km bei Minus Graden und Schnee. Im Jan. 2000 Km davon 10 mal über 100 Km, im Febr. weniger Tage aber auch 1900 km aber schon mit Intervalltraining und Sprint-Übungen.
Im März 95 erstes Rennen in Duisburg Eröffnungs-Rennen, gleichzeitig Stadtmeisterschaft und 1. Sieg. Dann folge Rennen Straelen, Uedem, Köln und Rhede und die ersten RTFs. Grundlage ok bis im März über 7000 km Ruhepuls 43 auch ok.
Im April zwei Wochen Italien in Cesenatico auch hier kann ich einige Rennen fahren da ich in einem Club bin, und im Besitz einer Ital. Lizenz. Mit 1200 km im Gepäck geht es zurück, in E,-Werden steht die Bez. und Stadtmeisterschaft im Bergfahren an, und zweimal erster Platz für mich. Nun verstärktes Zeitfahrtraining, denn in drei Wochen ist WM in England.
Am 10. Mai geht es los dieses mal mit der Fähre übersetzen 1:3o Std. Dann noch 4 Std. Autobahn bis Parwich. Hier haben wir nah am Start ein Zimmer für 10 Tage. Nach zwei Tagen trifft mein Freund Bob hier ein, und hat mich schon für ein Rennen gemeldet. Das hatte ich nicht vor aber 3 Tage vor der Zeitfahr WM das passt schon.
Beim Rennen hielt ich mich im ersten drittel auf, aber als drei Fahrer sich absetzten bin ich nicht nach, das hätte zu viele Körner gekostet. Dafür habe ich mich im Sprint schadlos gehalten und alle in einem langen Spurt abgehängt.
Die Zeitfahrstrecke kannte ich gut genug um zu wissen, das man am Anfang nicht alles geben sollte denn sonst reicht der Sprit nicht bis zum Ziel.
37 km lang ist die Strecke mit mehreren Steigungen, aber nun bin ich das dritte mal hier und weiß meine Kräfte einzuteilen. Schon in der ersten Steigung wird der erste eingetütet. Einer steht an der Strecke, und hat die rechte Kurbel in der Hand an der nächsten Steigung steht Stanley und kommt mir entgegen, das heißt ich bin hinter der Bestzeit. Ab sofort nur noch am Anschlag fahren, da ich nicht den genauen Abstand kenne. Als ich auf die Zielgerade einbiege sehe ich meinen Freund Bob er steht Stocksteif also ist es recht knapp geworden. Wie immer langes warten es sind noch hunderte unterwegs, und die Auswertung immer noch ohne PC. Jede Stunde ein neuer Zettel mit Zeiten aber meine Gruppe erst am Abend meine Freunde Stanley und Bob kommen mir strahlend entgegen Daumen hoch you Winner very scarce few Second (du hast mit wenigen Sekunden 1.Platz mit 7 Sek.) andere Briten kommen hinzu gratulieren, und dann zum Kofferraum meines Sierra hier steht eine Kiste Köpi das wissen die Kollegen dazu von Ulla Schwarzbrot mit Leberwurst für Briten was besonderes gibt es hier nicht. So liegen wir in der Wiese und warten auf die Ehrung.