Es sollte der letzte schwere Tag werden mit zwei Bergen, und ich wollte mich noch platzieren um unter die ersten 10 zu kommen. Was auch gelingt allerdings erst am zweiten Berg, denn am ersten Berg war noch zu viel Bier im Bauch. So fuhr ich nicht am Limit, sondern mit einigen Touristen darunter auch junge Hühnchen sehr dürftig gekleidet. Aber wenn man schon über zwei Wochen immer die selben Figuren sieht, so war es eine schöne Abwechslung.
Nach einer Pause wurde bekanntgegeben das die letzte Wertung ansteht, und zwar den Furka-Pass hoch bis auf 2431 m. Alle waren angenockt aber es war ja die letzte Anstrengung. Kein Berg lies sich so gut fahren die Strasse reinste Autobahn keine Schlaglöcher aber ein langer Weg. Gute 25 km Bergauf es fängt mit 3% an dann viele km 7% aber eine herrliche Landschaft für den, der so was noch sieht. Dann Abschnitte 10% hier wurden die restlichen Körner gebraucht. Nicht zu fassen du leidest wie ein Hund, und hast trotzdem Spaß. Nach einer Stunde bin ich mal wieder allein, und genieße die Landschaft endlich wieder viel grün, und ruhig ist es das zirpen der Grillen ( groß wie Frösche) das uns ewig begleitet hatte ist weg. Nachdem man uns in Nimes die Lautsprecher in der Nacht vom Auto geklaut hatte, war das unsere Begleitmusik. Nun höre ich nur noch mein Keuchen, und hin und wieder das piepsen eines Murmeltiers denn ich bin fast auf 2000 m angekommen, und die ersten Kollegen kommen mir entgegen – eintüten und weiter. Der erste Schnee dann kann der Gipfel nicht mehr so weit sein vor mir wieder die Berliner aber am Ende ihrer Kräfte. Bei mir geht es gut das Bier hat sich in Energie umgewandelt, und ich habe noch guten Druck unter den Hufen. Dann bin ich dran an den beiden die wehren sich verzweifelt aber nur einige 100 m dann sind sie erledigt, und fallen zurück. Da steht der Veranstalter und ruft gut Neger du bist 8. nun schnell warme Sachen an, denn hier oben im Schnee ist es kalt. Dann einige Bilder machen, und noch ein paar Meter mit der Super 8 Kamera. Nun noch etwas stärken dann geht es runter wie auf der Autobahn so 25 km ich lass es rollen andere treten noch Bergab. Oft halte ich um Fotos zu machen wer weiß ob ich hier noch einmal hinkomme. ( ich wusste hier noch nicht, das ich mir 15 Jahre später alles noch einmal antun würde.-in 1997 ) Nun geht es Richtung Vierwaldstätter-See aber keine Zeit zum anhalten, denn Pause ist am Zürich-See. Das Etappenziel Schaffhausen erreichen wir um 18.oo Uhr wieder deutlich über 200 km. Das Hotel einfach aber gutes Essen, und der halbe Liter kostet
nur 2,20 DM. Horst Defekte beheben, und Kontrolle der Reifen