Horst Niewrzol, on TOUR in Marxloh (Mürxlüh)

In Marxloh gibt es keine deutschen Unternehmen? Doch!
12.09.2016 | 17:04 Uhr

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Horst Niewrzol ist in Marxloh regelmäßig auf Tour. Er sucht deutsche Unternehmen – und findet sie.Foto: Christoph Wojtyczka
Duisburg/Marxloh.   Das Vorurteil, dass deutsche Unternehmer in Duisburg Marxloh längst in den Sack gehauen haben, hält sich hartnäckig. Wir sind mal zählen gegangen.

Er ist die Nörgelei mancher Marxloher leid. Seit Jahren hört er immer wieder: „Hier gibt’s ja keine deutschen Geschäftsleute mehr.“ Jetzt hat Horst Niewrzol nachgezählt – und kommt auf sage und schreibe rund 100 Unternehmen im Herzen Marxlohs, die in deutscher Hand sind.

Zugegeben: Für den täglichen Bedarf wird’s schwierig, einen Laden zu finden, weiß auch Horst Niewrzol, der seit Jahrzehnten in der Zinkhüttensiedlung lebt. Aber Dienstleister, Handwerker und auch Lebensmitteldiscounter findet man schon noch zwischen Brautmoden und den sonstigen „Hochzeitgeschäften“.

Notizbüchlein und Bleistift

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Horst Niewrzol im Gespräch mit Willi Mentel. Foto: Christoph Wojtyczka
Seit Monaten läuft der 77-Jährige mit einem Notizbüchlein und Bleistift in der Hand durch seinen Ortsteil. In der Tasche stets die Kamera. Fein säuberlich notiert er, welcher deutsche Geschäftsmann, beziehungsweise welche deutsche Geschäftsfrau wo ein Unternehmen betreibt. Er sucht das Gespräch, macht Fotos und fragt immer wieder, ob die Untermehmer auch noch alte Aufnahmen haben, die sie ihm zur Verfügung stellen können. Auf seiner privaten Homepage (www.horstniewrzol.de) finden sich einige seiner Aufzeichnungen.

Der einstige Mitstreiter in der Bürgerinitiative Zinkhüttenplatz versteht sich als „Orts-Chronist“. Zufällig ist ihm eine alte Anzeigenseite in die Hände gefallen. „Hätten Sie das gedacht?“, war sie überschrieben. „Wir haben über 290 Firmen gezählt.“ Was die Gesamtanzahl an Firmen betrifft, stimmt die Zahl auch heute noch. Ein Großteil der Unternehmer hat allerdings einen Migrationshintergrund.

Bei seiner Tour schaut Horst Niewrzol unter anderem bei Willi Mentel vorbei. Der betreibt seit ewigen Zeiten das Zweiradgeschäft an der Kaiser-Wilhelm-Straße. Und der 77-Jährige besucht seinen einstigen Lehrbetrieb: den Steinmetz Graefen neben dem Marxloh-Center. Die Firma gibt es seit 1919, und der jetzige Chef, Martin Graefen, plant, ihn auch noch lange weiter zu führen. Die Geschäfte laufen ordentlich.

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Bäcker und Metzger
Ob Pommesbude, Drogeriemarkt, Discounter oder Blumenfrau, ob Autowerkstatt, Kneipe, Maler oder Bäcker, Versicherer oder Metzger – der Ur-Marxloher und spätere Thyssenmitarbeiter hat sie alle aufgelistet.

Auch in den nächsten Wochen und Monaten wird man den begeisterten Radfahrer immer wieder mit dem Notizblock in der Hand im Ortsteil entdecken. Denn er ist sich ziemlich sicher: „Ich habe noch längst nicht alle deutschen Firmen zusammengetragen.“

Gregor Herberhold

 

Marxloh gibt es keine deutschen Unternehmen? Doch! | WAZ.de – Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/nord/horst-niewrzol-auf-der-suche-nach-deutschen-unternehmen-id12188175.html#plx592730308

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Horst Niewrzols 2. Frankreich-Rundfahrt 1997

 

vor 25 Jahren 1983 die erste TOUR über 3100 km in drei Wochen, nun eine Wiederholung aber nur zwei Wochen, und Tausend km weniger. Jeder der Renn-Rad fährt  sollte  das einmal im Leben tun. Wenigstens eine Etappenfahrt von einer Woche in einem anderem Land, und mit fremden Leuten. Auch sollte sich jeder mal beim Rad-Rennen versuchen um mitreden zu können. Desweiteren sollte jeder sein Rad auseinander und zusammensetzen können, das hilft wenn man allein unterwegs ist.

 Einstieg Alpe D´Huez 10%

ich werde keine langen Texte schreiben, die sind zu lesen  www.HorstNiewrzol.de Niewrzol  Frankreich Tour 1983 / lieber einige Fotos der TOUR 1997

   

wo bleibt Jan Ulrich, ich warte auf ihn

drei Fahrer von 1983 sind  auch 1997 wieder dabei, und alle müßen mehr leiden. Auch unser Begleitwagen leidet unter den Strapazen.

 

Impressionen von der TOUR der Leiden

,,Du mußt verrückt sein, um den Ventoux hinauf zu fahren.  Aber du bist es bestimmt, wenn du es zweimal tust. So habe ich ihn ausgelassen, und bin herum gefahren da ich schon 1983 oben war

 

das Dach der TOUR wieder dabei

sieht aus wie im Asylantenheim

 die letzte Etappe von den Vogesen nach Colmar, und weiter Richtung Kaiserstuhl. Ein Heimspiel für mich. Kenne ich doch jeden km hier nach zahlreichen Urlauben hier seit 1990 die mit vielen Rennen und Zeitfahren verbunden waren. 1991 und 92 habe ich hier den Deutschland-Cup gewonnen. In Kehl am Rhein trennten sich unsere Wege es war wieder ein tolles Erlebnis aber für mich zum letzten mal. Etappen zu lang und zu schwer 4-5 Std. am Tag fahren wäre genug, dann wäre noch Zeit sich etwas umzusehen.

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Horst Niewrzol Frankreich Tour 1983, 6. und letzter Teil

Die vorletzte Etappe sollte uns nach Bruchsal führen 22o km, aber kaum noch Steigungen. Aber schöne Landschaft durch den Schwarzwald, wo in Schramberg Ulla auf uns wartet. Sie hat hier bei Bekannten Urlaub gemacht aber ich hatte niemandem etwas gesagt. Nach dem Abendessen war Siegerehrung angesagt die Platzierten erhielten ihre Pokale und wer eine RTF Wertungskarte hatte bekam 8 Punkte eingetragen. Die Bergkönige geben einige Runden, und Pokale werden mit Sekt gefüllt. Um 24 Uhr ist hier Schluß aber mit einigen Kollegen landen wir noch in einer Bar hier geht es noch bis um vier Uhr. Die letzte Etappe nach Frankfurt ist nur 140 km lang aber alle haben es eilig wollen nach Hause, und in vier Stunden ist die Etappe erledigt. So ging eine schöne Tor-Tour zu Ende, auch die Provi Tour 1983 hatte mit Laurent Fignon ihren Sieger.

Resümee !!! sehr wichtig es gab keinen schweren Sturz, und alle kamen Gesund zurück. Aus meiner Sicht kann ich so ein Erlebniss jedem nur empfehlen. All die Berge zu fahren die man nur im Fernsehen von der Tour kennt, dann kann man die Leiden am eigenen Körper erfahren. Vielleicht sind drei Wochen zu lang, aber es werden auch 2 Wochen von einigen Veranstaltern angeboten. Aber ich kann nur allen raten sich gut vorzubereiten sonst ist es Qual ohne Ende. Einmal einen Berg hochfahren geht immer, aber jeden Tag, da ist gute Grundlage und Kraftausdauer gefragt. Ich hatte in drei Wochen 3200 km gefahren darunter viele Berg-Kilometer, so über den Col de la Cayolle 2.326 m, Col de Vars 2,111 m, Col D`Isoard 2,361 m, Col du Galibier 2,645 m, Col du Telegraphe 1,600 m, Col de Iseran 2,770 m, Megeve 1,113 m, Col du Gladon 1,924 m,  Col des Montets 1,461 m, Col de la Furclaz 11,527 m, Furka-Pass 2471 m, und den Sattel 932 m.

Da habe ich als Hobbyradfahrer etwas gemacht, das sich nicht jeder Rennfahrer zutraut. Nun geht die km fresserei bei der RTF weiter, Ziel -Bundessieger. Samstags und Sonntags quer durch die Republik von Emden, Aurich, nach Heidelberg, Stuttgart, Berlin möglichst wo 150 km Touren angeboten wurden, denn das gab 3 Pkt. Euradax-Touren über 200 km 300 km brachten 4 Pkt. 100 km nur 2 Pkt. Am Saison-Ende waren wir drei Fahrer mit 201 Pkt. ich hatte 13.278 RTF km, und 25 ooo Jahres km.

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Horst Niewrzol, Frankreich Tour 1983, 5.Teil mit Furka-Pass

Es sollte der letzte schwere Tag werden mit zwei Bergen, und ich wollte mich noch platzieren um unter die ersten 10 zu kommen. Was auch gelingt allerdings erst am zweiten Berg, denn am ersten Berg war noch zu viel Bier im Bauch. So fuhr ich nicht am Limit, sondern mit einigen Touristen darunter auch junge Hühnchen sehr dürftig gekleidet. Aber wenn man schon über zwei Wochen immer die selben Figuren sieht, so war es eine schöne Abwechslung.

Nach einer Pause wurde bekanntgegeben das die letzte Wertung ansteht, und zwar den Furka-Pass hoch bis auf 2431 m. Alle waren angenockt aber es war ja die letzte Anstrengung. Kein Berg lies sich so gut fahren die Strasse reinste Autobahn keine Schlaglöcher aber ein langer Weg. Gute 25 km Bergauf es fängt mit 3% an dann viele km 7% aber eine herrliche Landschaft für den, der so was noch sieht. Dann Abschnitte 10% hier wurden die restlichen Körner gebraucht. Nicht zu fassen du leidest wie ein Hund, und hast trotzdem Spaß. Nach einer Stunde bin ich mal wieder allein, und genieße die Landschaft endlich wieder viel grün, und ruhig ist es das zirpen der Grillen ( groß wie Frösche) das uns ewig begleitet hatte  ist weg. Nachdem man uns in Nimes die Lautsprecher in der Nacht vom Auto geklaut hatte, war das  unsere Begleitmusik. Nun höre ich nur noch mein Keuchen, und hin und wieder das piepsen eines Murmeltiers denn ich bin fast auf 2000 m angekommen, und die ersten Kollegen kommen mir entgegen – eintüten und weiter. Der erste Schnee dann kann der Gipfel nicht mehr so weit sein vor mir wieder die Berliner aber am Ende ihrer Kräfte. Bei mir geht es gut das Bier hat sich in Energie umgewandelt, und ich habe noch guten Druck unter den Hufen. Dann bin ich dran an den beiden die wehren sich verzweifelt aber nur einige 100 m dann sind sie erledigt, und fallen zurück. Da steht der Veranstalter und ruft gut Neger du bist    8. nun schnell warme Sachen an, denn hier oben im Schnee ist es kalt. Dann einige Bilder machen, und noch ein paar Meter mit der Super 8 Kamera. Nun noch etwas stärken dann geht es runter wie auf der  Autobahn so 25 km ich lass es rollen andere treten noch Bergab. Oft halte ich um Fotos zu machen wer weiß ob ich hier noch einmal hinkomme. ( ich wusste hier noch nicht, das ich mir 15 Jahre später alles noch einmal antun würde.-in 1997 ) Nun geht es Richtung Vierwaldstätter-See aber keine Zeit zum anhalten, denn Pause ist am Zürich-See. Das Etappenziel Schaffhausen erreichen wir um 18.oo Uhr wieder deutlich über 200 km. Das Hotel einfach aber gutes Essen, und der halbe Liter kostet

nur 2,20 DM.                           Horst Defekte beheben, und Kontrolle der Reifen 

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Horst Niewrzol, Frankreich Tour 1983, 2. Bergzeitfahren

kaum zu glauben aber war,- auch das war vor 34 ig Jahr

7 Uhr aufstehen 8 Uhr Frühstück, Koffer packen allles in die Autos verladen 9 Uhr Start. Es ist so wie schon die ganze Woche keine Wolke pralle Sonne, und immer um 30°. Zwischen den weißen Felsen 10° mehr, und auf den Gipfeln liegt Schnee. Einige sind schon angeschlagen ( Sitzbeschwerden,Muskelkater usw.) aber mir geht es gut.

 

Wieder die jungen Wilden die volle Pulle in den Berg gehen da ich eher der Diesel bin muß ich erst warm werden. Gut das er nicht so steil ist der der nächste Berg, so laß ich ich das große Blatt stehen. 53×22 bis oben als ich an meinem Vereinskollegen Friedel vorbei fahre, schüttelt er nur den Kopf und noch andere werden wieder zurückgeholt. So hole ich mir den sechsten Platz, was wieder Punkte für die Ges. Wertung bringt. Das Feld sammelt sich wieder, und es wird im Verband weitergefahren. Der nächste Berg nennt sich Sattel kürzer aber knackiger so geht es weiter rauf und runter 220 km.

ein Video der Tour unter: horst niewrzol TOUR de France 1983

 

Die erste Woche ist um, und rund 1100 km geschafft nun warten die Alpen auf uns, daß heißt lange Pässe für viele nichts neues, aber für uns Flachland-Tiroler eine neue Welt. Zur Stärkung werde ich heute Abend mit Frank aus Berlin noch einige Bierchen kippen für alle anderen undenkbar. Heute wird es Ernst 2x Bergwertung 12 km am Col d Vars,( 2111m) hier werde ich 10. dann der Col d Izoard (2361m), mit durchschnittlich 12% Steigung die Experten sagen der schwerste Brocken. So lange Steigungen muß man ander angehen, und ich fahre mit 42×22 in den Berg, nach einigen km 42×24 nach 10 km 42×26 und es geht gut, den viele brechen ein, und ich mache Plätze gut.

 

Einige fahren kreuz und quer über die Straße andere schieben. Dann bin ich bei Emil kleine Bergziege wir fahren einige Zeit zusammen, aber dann will ich in abhängen. Ein Gang dicker raus aus dem Sattel und einige Zeit Wiegetritt das hat gesessen Emil ist weg. die Strasse nur noch 3m breit ein Auto kommt von oben, das andere von unten, halten an und quatschen. ich kann nicht vorbei und ehe ich aus meinen Pedalkörpchen bin lieg ich auf der Schnauze. Bis ich aus den Körpchen bin, und die Kette aufgelegt habe, ist Emil 250m weg bei 12%-14% sehr viel. Aber schnell finde ich meinen Tritt und schiebe mich in seinen Windschatten. Auf der Straße die Namen der Provis gemalt ( die kommen morgen hier hoch) Dann eine flache Passage schnell die Scheibe drauf und einen Sprint hingelegt schon bin ich wieder allein. Nur noch 2 km zum Gipfel, aber ich kann nur ahnen wo ich liege. Es geht wieder 12% hoch, und in einer Kehre sehe ich zurück Emil ist 300m hinter mir. Einige Zuschauer sind schon hier und Campen der erste Ablaus das motiviert ich Kurbel nun 42×26 mehr ist nicht da nur noch die Speichen. Dann die letzte Kehre und ich werde von den Wartenden angefeuert alles staunt ich bin auf dem 8. Platz angekommen nach 15 Km Wertung ich habe 1 Std. 4 Min. gebraucht, der beste 48 Min. Abfahrt 28 km lang auch nicht einfach Arme Hände schmerzen vom vielen Bremsen. Die Favoriten, Bergziegen aus Hessen der Pfalz und Schwaben werden Morgen zuschlagen wir Flachländer sind froh wenn wir hochkommen. Ich habe immer gedacht nur Kamele saufen Eimerweise, aber es ist hier normal 8-1o Liter zu trinken.

10. Etappe 14. Juli Nationalfeiertag in Frankreich, es ist wie Karneval überall wird getanzt gefeiert bis in die Nacht. Der freie Tag hat gut getan aber nun kommt die Königs-Etappe. Unter anderem mit dem Col de Galibier 2645 m, und dem Col de Iseran 2770 m bei ca. 220 km. Die Nacht war kurz, und der Start um 7.00 Uhr aber schon 25° ab sofort ansteigend und das 50 km lang von weitem sieht man wo es hin geht ganz oben leuchtet der Schnee. Da schaust du hoch und denkst da kommt man nur mit dem Helikopter hoch. Es wird geschlossen gefahren bis 15 km vor dem Gipfel dann Startschuß und Feuer frei. Die Bergziegen erhöhen das Tempo, und sind schnell außer Sicht ich bin schon am Limit und kann nicht einen km schneller fahren noch 15 km  bei Steigungen 10-15 % also mindestens noch 1Std. 20 Min. jeder kämpft für sich nur nach oben kommen. Der Schweiß sprüht aus den Poren brennt in den Augen die Hände pitsch nass der Lenker rutschig selbst in den Schuhen steht der Schweiß. Ich kann nicht mehr sprechen wenn ich jemanden überhole auf 2000 m ist die Luft ziemlich dünn der Hals schmerzt meine Stimme ist weg. Dann das erste flache Stück nach 50 km Parkplatz ich sehe unsere Autos bekomme eine Decke warme Getränke und zu Essen. Es dauert noch eine halbe Stunde bis alle oben sind ich auf dem 9.Platz. Dann folgt die Abfahrt ca. 40 km und noch 200 km.  Fortsetzung folgt: 2.Teil Königsetappe

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Horst Niewrzol, Frankreich-Tour 1983 – 4 Teil

Gut ausgeschlafen mit leichtem Kater komm ich zum Frühstück, wo die meisten bereits fertig sind. Einige fahren zur Tour der Provis die in der Nähe vorbeikommt. Ich werde den freien Tag mit einer Trainingsfahrt nach Chamonix zum Mont Blanc beginnen es sieht nah aus es sind aber dann 32 km hin immer auf 7%-8% und runter. Am Mittag bin ich zurück, und verbring den Rest des Tages am Pool.

 

Ab Morgen geht es Richtung Schweiz nach Münster hört sich flach an (Münster wie bei uns) ich hab es geahnt nur 200 km nur  3-4 Hügel 1300 m-1600 m, und wieder 10 km  Bergwertung ich bin gleich mit gedüst will mal sehen was dabei rauskommt. Ich bin wohl abgefallen, habe die Spitze aber immer gesehen. Wunderbar als 7. wieder Punkte gesammelt und meinen 8. Platz in der ges.  Wertung behauptet. Die nächsten 100 km waren nicht so schwer, aber zum Schluss der Etappe mussten wir zum Hotel noch einmal richtig schuften  ich sehe ein Schild dreieckig und mit Prozent Angabe ich habe wohl Haluziationen zum Frank sage ich da gibt es was zu saufen mit 20% (Umdrehungen) 2 km 15 – 17 % dann als Absacker die letzten 400 m 20% Steigung das hat allen den Zahn gezogen nicht einmal geschimpft wurde so kaputt waren alle. Wir waren kaum im Hotel da ging ein Hagelschauer nieder (aber beim Abendessen wurde richtig Dampf abgelassen) Das Hotel nannte sich zur Post, und Abends ging hier die Post ab.

 

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Horst Niewrzol, Frankreich-Tour 1983 Königsetappe Teil 3

Das letzte Bier gestern war wohl schlecht, denn ich bin mächtig verkatert als es los geht. Und dann diese brütende Hitze schon früh am Morgen. Heute müssen wir bis nach Sallanches 220 km, aber schon nach 10 km geht es hoch Megave, 1113 m  dann schöne Abfahrt, und die nächsten 40 km flach. Jetzt bin ich wieder fit zum richtigem Zeitpunkt nun steht da wieder ein richtiger Brocken der Col du Gladon 1951 m hoch, und es gibt wieder eine Bergwertung für letzten 15 km. Es ist wie jeden Tag die Bergziegen sind weg und der Rest versucht irgendwie hoch zu kommen bei bis zu 10% Steigung. Bei km 90 sind wir in den Berg, und als wir drüber sind und unten ankommen stehen 130 km auf dem Tacho. Nun noch 90 km bis zum Hotel die schaffen wir in 2 Std.30 Min. sind aber zu früh da, und können nicht auf die Zimmer. Aber es ist ein Pool vorhanden in den sich alle stürzen. Lustig anzusehen 22 grellweiße Körper nur Arme und Beine schwarz gebrannt. In der nähe ein Supermarkt mit Frank bin ich los zum Einkaufen. Alles was wir lange nicht hatten wurde gekauft, und damit zum Hotel alle staunen, als wir alles auf den Tisch legen Mettwürstchen, Sülze, Fisch in der Dose Fisch im Glas mehrere Sorten Käse 1m Brot und ein halber Hahn groß wie eine Pute dazu einige Kannen Bier. Alle haben Hunger, aber keiner geht Einkaufen warten lieber noch 2 Stunden aufs Abendessen. Aber Schwaben und Pfälzer sind ja sehr sparsam. Abends marschieren Frank und ich noch in die Stadt nur 1 km weit aber Morgen ist freier Tag, und da werden wir etwas länger aufbleiben.

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