Horst Niewrzol, Frankreich-Tour 1983, Königs-Etappe 2. Teil

so sah die Super 8  Kamera (in meiner Hand) aus vor 34 Jahren, was für ein großes Ding,- aber die Jacke hängt noch im Keller
Für die Abfahrt brauche ich über 1 Std. öfter halte ich, um Fotos zu machen auch meine Super 8 Kamera habe ich oft dabei um alles festzuhalten. Auch vom Veranstalter sollte ein Film erstellt werden aber es ist nichts geworden so bin ich der einzige der alles dokumentiert hat. ( wer weiß ob man das noch einmal macht) Als ich unten ankomme sind sich alle beim Essen, und ich ziehe das warme Zeug wieder aus den hier unten ist es über 40° jemand  brät auf dem Kotflügen ein Ei. Auch ich werde mich für die nächste Aufgabe stärken, und die Kamera wieder den Begleitern geben. Der Berg ruft und der Mensch tritt es wird kaum noch geredet jeder weiß was kommt – zwei Stunden gemeinsam bergauf und die letzten 15 km Wertung, und wieder kämpft jeder für sich und mit sich, denn es ist eine einzige Qual. Einige haben schon so was gemacht die haben Erfahrung auch die Leute die im Bergischen wohnen aber der Rest!!! Aber als Flachlandtiroler muss man nicht zwangsläufig ein schlechter Bergfahrer sein.

 

Wie immer fahre ich meinen Rhythmus den mit guten Bergfahrern kann ich nicht mithalten (Auch sind die meisten viel jünger) Ich will in der ges. Wertung unter die besten zehn  kommen also bügeln. Mit 42×22 fahre ich in den Anstieg so habe ich noch etwas an Reserve den ab 1800 das ist so die Baumgrenze wird es noch schwerer da es keinen Schatten mehr gibt. Jeder quält sich allein keine Gruppe oder Pärchen, und nach jeder Kehre der Blick nach oben. Dann mal wieder 12%-15% vor mir steigt einer ab ich habe 42x 24-26 aufgelegt (mehr habe ich nicht) und schaffe die Rampe. Bin jetzt über 2000 m es wird immer heißer der Schnee schmilzt und läuft als Bach über die Strasse, das kühlt an den Beinen. ( Schneewände 3-4m hoch) Hinter der nächsten Kehre liegt ein Rad etwas weiter Schuhe, dann sehe ich einen Kollegen der in voller Montur unter einen Wasserfall steht und sich abkühlt.

Ich möchte es im gleichtun habe aber Angst nicht mehr aufs Rad zu kommen, und drücke weiter mein Rad gegen den Berg. Im vorbeifahren eine Hand voll Schnee aus der Wand gekratzt und in den Nacken, dann meine Mütze voll Schnee das kühlt meine Kopf der zu zerspringen scheint. Zum ersten mal denke ich ans aufgeben für was diese Schinderei mein Puls rast um 190 Schläge die Augen stehen vor dem Kopf mein Hals schmerzt wegen der dünnen Luft und der Schweiß spritzt aus den Poren. Autos überholen und bieten mir das Fenster zum festhalten ich bin total am Ende will aber ohne Benzin nach oben kommen. Aber dann sehe ich vor mir Kollegen die sind noch schlechter dran, fahren kreuz und quer über die Strasse ich fahre noch geradeaus mache weniger Meter und bin bald dran. Jetzt den am Abend montierten 28iger drauf und schön locker vorbei, daß baut mich noch mal auf, und ich habe diesen  2770 m  hohen Col de Iseran bezwungen mit dem hervoragenden 7. Platz.

 

Nun folgt wieder eine 50 km Abfahrt auch müßen wir einige Tunnel  passieren die nicht beleuchtet sind also ein Auto vorne eines hinten. Alle kommen heil durch und nach 13 Stunden kommen wir im Hotel an mit 246 km im Gepäck. Duschen , Essen und dann mit Frank aus Berlin noch einige Bierchen auf die gute Platzierung dann ab in die Heia ( gegen 11.oo Uhr) Morgen nach Salanches nur über einige Hügel  bis 1600 m.

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Horst Niewrzol unsere Königs-Etappe 1983

1983-tour_909x728die Farbe meiner Gazelle passend zum Trikot: 52×13 42×26-  7 fach

drei Wochen aus dem Koffer leben, schlechte Erinnerung an Lyon dort hat man uns Nachts die Lautsprecher von unserem Begleitauto geklaut.

Lyon Nr. 8Horst Nr. 8

Start Nr. 8 für mich

CCF19072013_00000_909x728CCF19072013_00001_909x728Streckenplan Königs_Etappe,                                  Col D`Izoard 8. Platz – Col Du Galibier – 8. Platz – Col de L`Iseran 7. Col D`Vars 6.

268 km 8. platz_909x7286. platz gallibier_3 Std.hoch_909x728

7. platz iseran_909x72883 schneewand (2)gallibier_909x728 es gibt ein Video Horst Niewrzol Tour de France 1983,- sowie ein Tagebuch der einzelnen Etappen Horst Niewrzol Tour 1983.

1983 (2)_909x7281983 (4)_909x728 alles nicht so einfach Bilder machen und Filmen mit Super Kamera 1kg ? bei der ganzen Schinderei. Aber ich bin der einzige der der etwas hat, denn der Film des Veranstalters ist nix geworden.

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Horst Niewrzol, Frankreich TOUR 1983 ab 2. Tag

 

Nach dem Frühstück und beladen der Autos, geht die Hatz gleich wieder los. Die Hügel werden höher, die Sonne brennt stärker und die Löcher im Feld größer. Die starken Fahrer hängen an der Stoßstange des Führungsfahrzeugs hinten fliegen die anderen weg. In der ersten Pause wird Tachelles geredet, und es werden acht Fahrer für die Führung bestimmt, die nicht überholt werden dürfen.

Ich führe mit Helmut Wiefel aus Münster und bestimme das Tempo. nun läuft es wie geschmiert und das Feld bleibt zusammen. Auch das Führungsfahrzeug darf nicht überholt werden, und fährt 50-100 m vor uns. Der Schnitt liegt um 33 km/h und wir sind pünktlich im Hotel Ibis in Besancon, nach 239 km.

 

Heute erste Wertung für ges. Platzierung: Bergzeitfahren 10 km nachdem das Feld zusammen war, Startschuß aus dem Führungsfahrzeug. 15 Fahrer sind schnell einige 100 m weg, aber ich fahre meinen Rittmus 42×15-16-17 nach Bedarf. Nach 2 km kommen die ersten zurück, dann nach 500 m werden die nächsten eingetütet. Der nächste ist Hermann aus Stuttgart mit Beinen wie Aschentonnen an den ich vorbeifahre der guckt wie ein Laubfrosch. Als weitere Fahrer in Sicht kommen, packt mich der Ergeiz unter die ersten 10 zu kommen. Der letzte Km 12% Steigung vor mir zwei Berliner Frank 28 Jahre, Günther so alt wie ich 44 Lenze, und die hole ich mir noch. Ich drücke 42×22-24 mal Wiegetritt 50x dann im Sitzen, an der Strecke steht Wolfgang ruft gut Neger noch 500 m, am ersten Berliner vorbei dann Frank der rührt in der Schaltung hat aber kein Ritzel mehr nur noch Speichen ich vorbei und ??? achter Platz-nun 10 Km Abfahrt, und dann noch mal weitere 210 km auf und ab.

 

Die Hotels liegen meißt abgelegen (außer Marseille und Cannes) aber gut, und teilweise mit Pool. In Cannes freier Tag, Räder nachschauen, am Pool liegen-trainieren? ich war den ganzen Tag am Strand, und habe mir ein Surfbrett geliehen, und bin die Küste abgefahren. Abends gut gegessen einige Bierchen und dann in die Heia, denn Morgen wieder Bergzeitfahren.

  

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Horst Niewrzol, Frankreich-Tour 1983

und das habe ich mir schon vor 4 und dreißig Jahre gegönnt

ich habe noch mehr km trainiert, aber auch noch härter. Bis 1980 um die 10 000 km pro Jahr, und 1980 brauchte ich auch ein neues Rad. Es sollte das erste Rennrad sein mit 20 mm Reifen vorher 32 mm. Zufällig kam ich durch Wesel am Radladen von Günter Sander vorbei, und er verkaufte mir nicht nur ein Rennrad ( Koga Miyata), sondern hatte auch gleich einen Aufnahmeschein vom Rad-Club in Wesel für mich parat. Unterschrift und schon war ich in einem Radsportverein wo ich dann auch 10 Jahre geblieben bin. Von nun an  jeden Samstag – Sonntag RTF in ganz NRW am Jahresende 17 000 km.  Ab 1981 bin ich dann auch auf Punktejagd gegangen. 1982 noch mehr Touren am Ende 165 RTF Punkte, und 22 000 Jahres Km. 1983 wollte ich Bundessieger der Kilometerfresser werden für diese Auszeichnung fuhr ich 23.500 Km und hatte 165 BDR Punkte auf dem Konto und Vereinsmeister wurde ich auch noch. Für 100 Km gab es 2 Pkt. für 150 Km 3 Pkt. ab 200 Km        4 Pkt. Da in NRW nur wenige lange Touren angeboten wurden, so war ich viel  jenseits von NRW unterwegs (bei heutigen Spritpreisen kaum möglich). Die Euradax-Touren 200- 350 Km wurden nur begrenzt angeboten NL oder Belgien.

 

Der Höhepunkt in 1983 war aber die TOUR de FRANCE für Hobbyfahrer vom 03. Juli – 22. Juli über 3400 km. Start am Frankfurter Römer mit 22 Fahrern aus ganz Deutschland welche sich überwiegend von RTF Touren kannten. Letzter Test ein RTF Wochenende in Bimbach  Sa. 250 Km – So. 250 Km bei schwerem Gelände. Es war Juni und ich hatte diesen Monat 2890 Km gefahren. Im Juli beim TOUR – Start waren es schon 15 000 Km, und so gut vorbereitet sollte es zu schaffen sein.

Die erste Etappe Frankfurt-Strassbourg ging über 242 Km, und mit einer Pause bei einem Mitfahrer aus der Pfalz. Hier gab es einen schönen Empfang mit kalten Säften und Speisen, dann verabschiedete uns das ganze Dorf. Dann wurde wieder wie wild gebügelt, und am jedem Hügel attackiert, alles nicht im Sinne des Veranstalters, sollte doch geschlossen gefahren werden. Am Nachmittag ging diese erste Etappe zu Ende. Fortsetzung folgt

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Horst Niewrzol,- Helene Kropp Str. Hamborner Strassenbahnen

Auch hier wieder viele alte Bilder aus den Büchern vom Hamborner Verlag, von Hans-Joachim Meyer.

  dort wo das Geb.-Haus stand,-  Helene-Kropp Str. von der Duisburger Str. zur Beeckerstr.                                                            und so fing alles an mit den Strassenbahnen.

erst vor 5 Wochen habe ich über die Linie 10 Alsum-Buschhausen einen Bericht gemacht,- nun ein Bericht im WA über den Anfang der elektrischen Bahnen im Ruhrgebiet. In Duisburg  fuhren ab 1889 nur noch elektrische Bahnen, und die Dampfbetriebenen Bahnen hatten ausgedient.

Anlass genug weitere Bahnlinien  vorzustellen

 im Hintergrund die Kreuzeskirche,- gleiche Stelle, 100 Jahre liegen dazwischen

und noch einmal Pollmann 1912-2012

 am Stadtbad Hamborn früher-heute

                                        früher die Linie 10- heute Bus 908-der Gasometer rechts ist verschwunden,- es war der größte in Europa und Hamborn,s Wahrzeichen 70 Meter Durchmesser und 107 Meter hoch.

Es gibt noch viele Bahnen zu zeigen in einer der nächsten SYNOPSEN

 

 

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Horst Niewrzol,eine 1. kleine Synopse über Hamborn-Marxloh

   

Foto oben Weselerstr.-Krügerstr. Rheinischer Hof um 1930,und Heute

einige alte Fotos sind von meinen Kollegen H.-J. Meyer der vor 25 Jahren den Hamborner Verlag gründete wir schieben uns gegenseitig immer was zu der Rest meine eigenen. Vom Hamborner Verlag ist ein neuer Bildband erschienen nun im Nov. 2011 veröffentlicht. Titel ,,Hamborn am Rhein“ eine Zeitreise in Bildern auf 120 Seiten interessante Fotos für 28,50 ich habe es schon

 

Fotos unten Pollmannhaus um 1900, und Heute so ( an dieser Fassadenverkleidung habe ich 1955-56 gearbeitet als Steinmetz-Lehrling)

 

vor 100 Jahren 1911 am 01.April wurde Hamborn Großstadt, denn Helene Kropp wurde geboren als 100 000 Bürgerin von Hamborn. Die vielen Zechen, Thyssen und Grillo gaben zig Tausend Menschen Arbeit und Wohlstand, während Duisburg ein Armenhaus war und von Hamborn lebte. Nach dem Krieg wurden noch mehr Arbeitskräfte gebraucht, so kamen die ersten Gastarbeiter und das hätten sie auch bleiben sollen. (Gäste)

 

Weseler-Dahlmannstr. früher Modernes-Kino heute Brautladen, davon gibt es mit allem was dazu gehört 57 Stück

 

Weselerstr. am Bebelplatz früher Neumarkt damals und heute

 buchbild (2)

alte Bilder wie immer mit freundlicher Unterstützung des Hamborner Verlages

Mit Marxloh und bald auch Hamborn sind weitere DU-Stadtteile nicht mehr Deutschfreundlich, und die Politik schaut zu oder fördert diesen Umbruch.

 

1929 hieß die Großstadt Duisburg-Hamborn, heute hat die Duisburger Politik nicht mehr viel am Hut mit dem Duisburger Norden. Marxloh einst reicher schöner Stadtteil mit 300 Geschäften wo man früher alles kaufen konnte, und Strassen die zum promenieren einluden. Dafür gibt es auf einem km über 50 Brautläden, und 1€ Läden

bei einem Spaziergang habe ich ca.175 Geschäfte gezählt um Pollmann herum aber nur fünf Deutsche.

Kaiser-Wilhelmstr.1935 und Heute gleiches Haus

                                                       Kirmes Zinkhüttenplatz,1950er wer erinnert sich nicht?

Das Stadtbad ein Schandfleck, ebenso der Bahnhof nun die Rhein-Ruhr-Halle. Es gibt kein Kino mehr früher fünf, kein Theater kein Freibad der Wochenmarkt ist ein Lumpenmarkt. Mit Im Brahm, Zimanky und Kordas gab es drei Großbäckereien, einen Hafen gab es, ein großes Stadion 30 000 Zuschauer mit einer Radrennbahn usw.

 

1929 wurde das Kaufhaus Tietz eröffnet, 1934 wurde es vom Kaufhof übernommen, der Jude Tietz enteignet. 1937 marschierte die NS hier, rechte Seite noch Strassenbahn Schienen zu sehen. Die Bahn fuhr Richtung Bahnhof, Schwabenstr. Ziegelstr. Mattlerbusch.

 

Im Kaufhof bin ich öfter bis zum Dachrestaurant.  1972 machte der Kaufhof dicht, danach kam Schossau (suche ein Foto) nun Medimax

Ich bin auf der Halfmannstr. groß geworden hier gab es auf einem km 3 Gaststätten, zwei Kartoffelhändler, zwei Friseure, eine Apotheke eine Drogerie eine Bäckerei einen Milchmann einen Schuster eine Heißmangel 2x Kurzwaren eine Süsswaren Fabrik 2x Metzgerei einen Gemüsehändler 2 Trinkhallen eine Schreinerei einen Tapetenladen ein Blumengeschäft einen Papierladen einen Fahradladen einen Kohlenhändler, und Schätzlein.

vieleicht mache ich eine Fortsetzung der Synopse als Serie???

 

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Horst on TOUR in MARXLOH-Geschäften

Conni,s Kneipe ist geschlossen!

                                             Es war uns zu Ohren gekommen, das auch die letzten Kneipen um Pollmann geschlossen sind, so bin ich mit meinen Freund H-J Meyer vom Hamborner Verlag auf Spurensuche gegangen.

Vor einigen Monaten hatte ich hier noch schön gezapftes Köpi genossen,- aber zum Glück habe ich innen  noch einige Fotos gemacht, z.B. von den schönen Fenstern.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Conny,s Kneipe 25 Jahre

Unser nächster Weg führte uns zur Marktklause

ein Schmoker vor der Türen bedeutet doch da ist noch oder wieder geöffnet.

hinter dem Theke ein junger Mann,- ja hier war schon geschlossen, aber dann hat meine Mutter gesagt wir schaffen das.

 

 

 

 

 

 

 

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