Der Mantel der Geschichte streift mich, denke ich an England zurück. Denn die Geschichte wird von seinen ,,Siegern“ geschrieben die Platzierten sind schnell vergessen.
Es sollte mein erfolgreichstes Jahr mit 20 Siegen werden. Aber auch mit einer Knüppelharten Vorbereitung schon im Winter. Der letzte Sieg, 1995 in GB war sehr knapp und jedes Jahr steigen jüngere auf. Aber einmal will ich es noch versuchen, und dafür nehme ich die Schinderei, und über 20 000 Trainings km noch einmal auf mich. Also keine Winterpause sondern raus in den Wald auch bei Schnee, denn mit Geländereifen geht es halbwegs und macht Riesen-Spaß
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Im Jan. schon 66 Std. Radtraining= ca. 1000 km. Dazu Jogging, und Treppensteigen Hochhaus 10 x 8. Etage- Rollentraining 1 Std. 56 km mit 105 U/Min. Anfang März Rennen in Uedem, dann Köln, und Ende März zum Kaiserstuhl hier ist es schon warm, und man kann längere Touren trainieren. Auch hier finden die ersten Rennen schon statt aber hier mit kurzer Hose.
Horst Niewrzol Sieger Eröffnungs-Rennen 1996
das Eröffnungsrennen zählt auch als Stadtmeisterschaft, und da meine Form sehr gut ist gewinne ich den ersten Titel. Das Wetter im April schon gut und als Vor-Ruheständler habe ich viel Zeit um lange Touren bis 180 km zu machen, oder auch mal 2 x am Tag zu trainieren am Morgen 3-4 Std. dann noch einmal 2-3 Std. Mittags. Am 24.04. Horst Niewrzol Bez. Meister Bergzeitfahren (Pauline) ebenso Stadtm. am Berg. Im Mai der erste Lauf ,,L“ Wertung der BDR hat beschlossen diese Zeitfahr-Serie zu beenden. Also ein weiteres Ziel in diesem Jahr Bundessieger für die Ewigkeit zu werden. Der erste Lauf Sieger Horst Niewrzol mit einer Min. Vorsprung am 5. Mai in Wörth 16 km Zeitfahren mit Wende Zeit: 23:12 Min.
Nun packen, das Auto beladen und auf nach England nächsten Sonntag, 11. Mai,- WM Einzelzeitfahren.
ob Fähre,-Hovercraft oder Zug jedes Jahr was Neues
Aber erst steht uns eine lange Autofahrt bevor, bis Calais (Frankreich) dann übersetzen nach Dower
Dann noch ca.. 400 km bis zu meinem Freund nach Birmingham.
Bei meinem Freund Bob Maitland schlafen wir!
von hier zum Startort wo wir unser Quartier bestellt haben noch 2 Std. Autofahrt. In diesem Jahr will ich hier kein Rennen fahren, sondern alle Energie für das Zeitfahren bewahren.
rund um die Strecke Camping-Wohnwagen und viele Zelte aufgebaut. 600 Starter das wird 10 Std. dauern bis zur Ehrung. Aber bei Sonnenschein 25° ist es auszuhalten.
Aber erst muss gefahren werden zweimal habe ich schon gesagt nie wieder, und nun warte ich wieder auf den Start.
Kurs-Begehungbrutaler Kurs
Es gibt was neues ich habe eine Pulsuhr, und die letzten Wochen damit trainiert. Ich muss unter 190 Puls bleiben, sonst kommt die Blaumeise. Ich habe noch 1 Min. bis zum Start mein Puls 120, und die ersten Kilometer geht es Berg an, und der größte Feind am Berg sind die Kilos. Aber dünner geht nicht 67 kg wiege ich mein Rad abgespeckt auf 7,6 kg keine Trinkflasche, denn der Trockenste ist der Schnellste sagt man. Dann trete ich an das Hinterrad dreht kurz durch dann in den Berg.
von der herrlichen Landschaft sehe ich nichts meine Aufmerksamkeit gilt der Strecke immer ganz links fahren vor allem bei links Kurven ganz links bleiben. Überholen wo Platz ist egal nach zehn Minuten im Berg Puls 186 keine Probleme. Kurz vor dem höchsten Punkt schnappe ich mir den ersten er fährt mittig so kann ich links vorbei, nun kann ich einige Zeit sitzend fahren da nicht mehr so steil. Kette alles rechts drücke ich die Kurbel mit hoher Kadenz vorwärts. Tacho habe ich keinen spüre aber ich bin schnell, und es wird bei der Abfahrt 17% sehr schnell über 90 km/h. Die letzten 10 km sind wellig hier kommt mir meine Kraft und ein guter cw Wert zugute. Vor mir ein leuchtend gelbes Trikot mein Kollege er ist vier Minuten früher gestartet ( später sagt er mir wenn du näher kommst ist es wie ein Orgasmus! man spürt es kommen und kann nichts dagegen tun.) Als ich den Teufelslappen,- letzter km, sehe habe ich 190 Puls, aber ich gebe nicht nach. Meine Lunge rasselt, die Beine brennen, verschwommen sehe ich das Ziel vom Magen wird mir übel Hungerast dann bin ich durch und rolle in die Wiese, wo ich entkräftet umfalle. Das solltest du so nicht wieder tun es bringt dich um meint mein Kollege.
immer schön links fahren
ULLA da kommt er,- rufen Bob und Stanley
Nach 10 Minuten geht es wieder, und ich laufe zum Auto Wasserkanister raus und duschen-schlafen, träumen vom Regenbogen-Trikot
Waschen im Freien.
Gefahrene Zeiten immer noch auf Tafeln geschrieben, ab 18.oo Uhr Siegerehrung, meine Kollegen aus GB wissen es schon und bringen mir die Ergebnisliste ich staune 42 Sec. schneller als im letzten Jahr. 37 km in knapp 56 Min. ist fast 40 Km/h Schnitt auf dem schwerem Kurs, aber nur 4 sec. vor dem zweiten.
warten auf die Ehrung
Hattrick: 1994-95-96
Morgen noch die World-Masters im Straßenrennen über 75 km, was nicht geplant war-
auch hier noch eine gute Platzierung mit Platz vier,-nun habe ich die Schnauze voll, und bin kaputt, aber wir können uns bei Fahren ja abwechseln.
Zehn Stunden Rückfahrt warten auf uns, und die Briten werden sich rächen
ich habe es geahnt nun haben sie uns BSE geschickt
die Trikot-Sammlung ist komplett
Ehrung bei OB, Jupp Krings und beim Stadtsportbund
und den Sportkollegen